In eigener Sache | Die geplanten Bearbeitungen meiner diversen Websites kommen insgesamt nur langsam oder momentan vielfach garnicht voran, leider aus gesundheitlichen Gründen. → Der Webmaster
Außerdem wurden in den Vernichtungslagern der SS im Osten die vom NS-Staat aus rassistischen Gründen verfolgten und entrechteten Menschen massenhaft ermordet (ideologischer Rassenwahn), wie Juden und Sinti und Roma (" »In einer Vernehmung erklärt sie [Auguste Hetkamp] laut Protokoll: "Ich kann nur soweit den Staat und seine Gesetze achten, wie sich das mit dem göttlichen Gesetz vereinbaren lässt."« Deutschandfunk-Begleittext: »Im Nationalsozialismus verweigerten tausende Zeugen Jehovas Hitlergruß und Wehrdienst. Sie wurden deshalb vom NS-Regime verfolgt, rund 1.500 wurden ermordet. Eine von ihnen war Auguste Hetkamp aus Oberhausen, die verbotene Schriften verteilte. Röther, Christian www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt.« ↓ URL | https://www.deutschlandfunk.de/kalenderblatt-100.html | Foto dort | Bildbeschreibung. Die Zeugen Jehovas waren zur Zeit des Nationalsozialismus verboten. Viele ihrer Mitglieder (wie diese namenlose Frau) wurden in Konzentrationslagern ermordet. (picture alliance / akg-images). * Hintergrund. Die christliche Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hat weltweit Anhänger, die sich als eine friedliche, gewaltfreie globale, geeinte Bruderschaft verhalten und folglich in ihren Heimatländern jeweils politisch streng neutral sind und keine Nationalität oder Volksgruppe diskriminieren (vgl. unten). Ihre Staatstreue ... | Weiterlesen ↓ * Letzte Bearbeitung 2.09.2025 13:56 | Die christliche Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hat weltweit Anhänger, die sich als eine friedliche, gewaltfreie globale, geeinte Bruderschaft verhalten und folglich in ihren Heimatländern jeweils politisch streng neutral sind und keine Nationalität oder Volksgruppe diskriminieren (vgl. unten). Ihre Staatstreue ordnen sie in jedem Land der Erde dem vorrangigen Gehorsam gegenüber Gottes Gesetzen unter, wie sie in der Bibel unmißverständlich zum Ausdruck kommen und verweigern daher zum Beispiel Tätigkeiten in Verbindung mit Krieg und in Hitlerdeutschland den Führerkult (relativer Gehorsam der Zeugen Jehovas gegenüber dem Staat), vgl. Aussage von Helene Hetkamp bei ihrer Vernehmung 1943 zitiert im Deutschlandfunk → oben). Die Eigenbezeichnung "Jehovas Zeugen" (seit 1931, engl. "Jehovah's Witnesses") stützt sich auf den Gottesnamen "Jehova" aus der hebräischen Originalbibel (andere Lesart: "Jahwe"; engl. "Jehovah") und auf das für sie – ebenso während der NS-Zeit – charakteristische Merkmal, wie ein Zeuge vor Gericht über "Jehova Gott"* und Jesus Christus sowie andere Glaubensdinge und Lehren, die sie stets biblisch begründen, wahrheitsgemäß Auskunft zu geben, Zeugnis abzulegen oder zu "verkündigen" (evangelisieren). * Hintergrund. Thematisch steht dabei im Mittelpunkt, was heute im Namen ihrer lokalen Versammlungs- und Anbetungsstätten zum Ausdruck kommt, die sie "Königreichssäle" (engl. "Kingdom Halls") nennen. Mit "Königreich" meinen sie Gotttes Reich oder seine Regierung im Himmel, um dessen Ausweitung auf die Erde durch Gott und den auferstandenen König Jesus Christus, also nicht durch Menschen, seit 2.000 Jahren im "Vaterunser" auch von vielen anderen Christen überall gebetet werde: Damit Gottes Wille "wie im Himmel, so auf Erden" geschehen möge, wie es in dem Gebet wörtlich heißt (Die Bibel, Matthäusevangelium, Kapitel 6, Verse 9 bis 13). Die Naherwartung dieses "Königreiches" erzeugt offenbar seit 2.000 Jahren eine urchristliche "Wachsamkeit", die ebenso in der Neuzeit die Angehörigen dieser Religionsgemeinschaft, die sich als "Verkündiger" (engl. "publishers") bezeichnen, zum Zeugnisgeben oder Evangelisieren anzuspornen. Hinweis: Nach 2008 und bis heute forsche und publiziere ich, nunmehr online, zu allen NS-Opfergruppen und Entrechteten 1933–1945 (Zusammenfassung → hier und Textbeispiel) und bin kirchlich ungebunden. Mehr Details zum Beginn meines privaten Projekts "Lila Winkel" ab der 1980er Jahre hier: ☕"Hintergrund"-Button ↓ ☕Wen es interessiert und etwas Zeit zum Lesen mitbringt ... | Auszug aus der autobiografischen Website meiner Homepage jswrobel.de, die gegenwärtig wegen Wartungsarbeiten nicht vollständig online ist. »In der West-Berliner "Künstlerkolonie", wo ich wie oben erwähnt wohnte [bis 1972], wird an einigen Hauswänden mit Gedenktafeln der unter der Hitler-Diktatur politisch verfolgten und ermordeten einstigen Bewohner gedacht. So auch auf dem zentralen Laubenheimer Platz, der noch während meiner Kinderzeit, im für mich bedeutungsvollen Jahr 1963, in "Ludwig-Barnay-Platz" umbenannt wurde. (Ludwig Barnay war deutscher Schauspieler und später auch Theater-Intendant.) Auf dem Platz steht seit 1988 ein Mahnmal für die politisch Verfolgten. (Schon vordem, während meiner Zeit in West-Berlin, so meine ich mich zu erinnern, könnte es dort auf dem Platz bereits einen Hinweis, vielleicht ein Schild, auf politisch Verfolgte unter dem NS-Regime in der "Künstlerkolonie" gegeben haben.) Das war damals die Geburtsstunde eines vertraulichen, sehr persönlichen "Lebensprojekts", das noch ziemlich verschwommen erschien, dem ich für mich den zielgerichteten Namen "Lila Winkel" gab, und später, als das Projekt reale, gigantische Formen annahm und um mich weiter zu motivieren, den zusätzlichen Label "jwhistory" [...]. Unter "jwhistory" (jw = Johannes S. Wrobel, Geschichtsforschung) sammelte ich meine zwischenzeitlich zahlreichen namentlich veröffentlichten Manuskripte als Historiker und unveröffentlichten Fachtexte und das mit dem Ziel, sie eines Tages zu Nachschlagezwecken selbst zur Verfügung zu haben und für andere an der Sache Interessierten öffentlich zur Verfügung stellen zu können. (Ein großes Projekt, dem ich noch sehr viel, ja fast meine gesamte private Zeit von 1996 bis 2008 widmen sollte. Und inzwischen auch heute noch Zeit damit verbringe, in Arbeit/Vorbereitung unter lilawinkel.de. Das heißt, wenn ich gerade gesundheitlich dazu in der Lage bin. Leider stellten sich eine Zeitlang starke Schmerzen beim Sitzen vor dem Computer ein und andere gesundheitliche Probleme, so dass ich schließlich längeres Schreiben weitgehends vermied und auch die Artikel für die Ortszeitung und die Stadt Freilassing, meiner neuen Wahlheimat, die ich begonnen hatte zu schreiben, bislang aufgegeben habe. Vgl. das Schreiben des Bürgermeisters meiner Wahlheimatstadt. Alle meine heimatkundlichen Online-Projekte als "local historian" stagnierten nun, ebenso die Arbeit an www.lilawinkel.de. Siehe Hinweis. Lediglich Kurztexte am Smartphone im Rahmen der Kommentierung meiner Fotos auf Ausflügen und Low-Budget-Trips, die ich aus therapeutischen Gründen unternehme, konnte ich meist zeitgleich bei Facebook auf meinem Fotoprofil "Stephan Castellio" online stellen.) Einige Besonderheiten der Thematik: Also ein bemerkenswerter Widerstand während der NS-Diktatur – gewaltlos, aus christlicher Überzeugung und auf der Grundlage eindeutiger Lehren der Bibel!* [Ende Auszug aus jswrobel.de] Zum Schließen des Kastens geht es hier (dort Button klicken).
Das Thema nationalsozialistische Verfolgungsopfer wurde für mich bereits vor einigen Jahrzehnten nach einem Besuch am historischen Leidensort der einst Betroffenen, im Konzentrationslager Dachau bei München, heute KZ-Gedenkstätte, erstmals greifbar und lebendig. Die Gedenkstätte in Dachau öffnete am Jahrestag der Befreiung des Terrorlagers am 9. Mai 1965.
Mein aufrichtiges Interesse war geweckt und motiviert mich als nach 1945 Geborenen bis heute, stetig mehr über dieses dunkle Kapitel nationalsozialistischer deutscher (ab 1933) und ab 1938 auch österreichischer Vergangenheit und Staatsverbrechen (bis 1945) zu erfahren und gleichzeitig daraus für Gegenwart und Zukunft zu lernen (was ein Mehrwert ist) – "Nie wieder ist jetzt!" Dabei verurteile ich keinen Menschen, sondern die ungerechten, menschenverachtenden und bösen Handlungen von Menschen gegen Menschen. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" bleibt ein Leitmotiv für Forschen und Erinnern/Gedenken (Grundgesetz, Verfassung Deutschlands).
In den Gedenkstätten von Haft- und "Heilanstalten" im Nationalsozialismus werden jeweils die betroffenen Kategorien der Verfolgten und Eingesperrten in Ausstellungen und Texten informativ zusammenfassend vorgestellt.* * Wie neben den KZ Dachau und Flossenbürg in Bayern sowie ... ↓ * Wie neben den KZ Dachau und Flossenbürg in Bayern sowie dem KZ Mauthausen bei Linz (Österreich), die KZ Sachsenhausen bei Berlin, KZ Neuengamme in Hamburg, KZ Buchenwald bei Weimar, das Frauen-KZ Ravensbrück heute in Fürstenberg/Havel, KZ Bergen-Belsen bei Celle und viele weitere nationalsozialistische Konzentrationslager 1933–1945, dazu Hunderte ihrer Nebenlager allein in Deutschland und Österreich, sowie die damaligen deutschen Todes- und Vernichtungslager in Osteuropa, wie in Auschwitz-Birkenau, heute in Polen, und andere mehr, wie die Strafjustizvollzugsanstalten des NS-Unrechtssystems, seine Arbeitslager, Erziehungsheime, "Heilanstalten" u.a.., wo andersdenkende und "unangepasste" Frauen und Männer sowie hilflose Patienten leiden und sterben mussten, darunter Kinder und Jugendliche.
Das geschieht hier auf der Basis von persönlichen Forschungen und Veröffentlichungen insbesondere zwischen 1996 und 2008, siehe dazu den Hinweis hier auf viel mehr beteiligte Autoren zur Thematik. Meine aktuellen Projekte und Aufsätze. Stand 30.08.2025 | Weitere Opfer neben den erwähnten aus religiösen Gründen Verfolgten, Unterdrückten oder Ermordeten des NS-Unrechtssystems (dazu Opfer von Zwangsarbeit, Vertreibung und Krieg), diesmal zwischen Salzburg und München mit regionalen Schwerpunkten ... ↓ – Politische, Kirchenvertreter, Juden, Sinti und Roma, "Euthanasie"-Opfer, Menschen unter Zwangsarbeit und andere – dazu kommen die Opfer von Krieg durch Vertreibung, Luftangriffe und Standrecht (als Exkurse noch regional erlebtes Kriegsende und Brückensprengungen entlang der Autobahn oder der Innbrücke in Rosenheim sowie in Freilassing die Saalachbrücke und viele weitere, auch glücklicherweise verhinderte, wie des Eisenbahnviadukts in Traunstein), wobei die öffentliche Quellenlage für Salzburg ausgezeichnet und für die oberbayerische Seite der Saalach und Traunstein (meine Wahlheimat), mit Ausnahmen, relativ gut bis ausreichend ist, zumindest für meine Zwecke – sind Teil meiner aktuellen Projekte. Was meiner ungebochenen Neigung und Liebhaberei zu Forschen mit Mehrwert und kreativ zu schreiben und zu fotografieren entspricht. ☺ Diese Opfer sollen zumeist kurz oder schlaglichtartig mit Quellengaben in meinem "NotizBLOG" behandelt werden (nach Möglichkeit kurz wie Notizen und fortlaufend wie ein Online-Blog – primäre öffentliche Quellen dazu habe ich für manche Orte reichlich, wie erwähnt für Salzburg und Traunstein, für andere helfen indirekte Hinweise in sekundären Quellen, wie man sie in Bibliotheken findet; Archivrecherchen erspare ich mir momentan, mit Ausnahmen). Soweit mein leider angeschlagener gesundheitlicher Zustand diese Recherchen und Arbeiten weiter zulassen wird, was ich sehr hoffe und wünsche! Diese Methode wird viel Raum für andere Forschende in der Zukunft lassen, einschließlich junger Menschen, die diese Arbeit fortsetzen mögen. Projekte in Vorbereitung; ein reichlich illustriertes Text- und Recherchebeispiel im Bereich "Reale ZeitGESCHICHTE(n) Regional" findet man vorab hier. Dazu kommen meist vielfach bereits vorhandene Recherchen und Texte im Bereich "Reale OrtsGESCHICHTE(n), die ich hoffe, bald in neustrukturierter Form online zu stellen. Ein neues Textbeispiel als Leseprobe ist hier.
Bin in West-Berlin aufgewachsen; lebte und arbeitete dann 36 Jahre in Wiesbaden und Selters/Taunus (Hessen) aus idealistischen Gründen bei einer religiösen Organisation (heute Körperschaft des öffentlichen Rechts), wo ich bis November 2008 zur Geschichte der Verfolgtengruppe im NS- und SED-Regime, die Gegenstand dieser Webseiten ist, forschen und viele Ausstellungen und zeitgeschichtliche Fachwerke unterstützen sowie selbst namentlich zahlreiche Essays publizieren und Referate zur Thematik im In- und Ausland halten durfte (Referenzen; vgl. Foto links in Auschwitz, 2004). Welche Tätigkeiten ich in den 36 Jahren erlernte und ausführte, siehe hier. Ab 1972 war ich hauptamtlich im "Orden der Sondervollzeitdiener" der religiösen Organisation (heute Körperschaft des öffentlichen Rechts) tätig, wie oben erwähnt. Am 23. November 2008 gab ich die Zugehörigkeit zum Orden freiwillig auf – damit meine altruistische, unbezahlte Tätigkeit nach 36 Jahren und die bei Verbleib von der Organisation in Aussicht gestellte lebenslange geldwerte wirtschaftliche Versorgung ihrer Sondervollzeitdiener. Das habe ich aus persönlichen und nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen freiwillig aufgegeben und sorge seitdem mit Gottes Hilfe für mich selbst. Auf beide Lebensabschnitte schaue ich mit Zufriedenheit. | Weiterlesen (extern)
📚 Auf der Basis der zahlreichen zeitgeschichtlichen Veröffentlichungen bin ich Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD) und entsprechend den persönlichen Neigungen auch Mitglied in regionalen historischen und heimatkundlichen Vereinen in Südost-Oberbayern, meiner neuen Wahlheimat. Zu den Interessen und Themen heute gehören alle NS-Opfergruppen und Opfer von Verfolgung, Zwangsarbeit und Krieg 1933–1945 (mit Exkursen) neben heimatkundlichen Aufsätzen sowie diversen Fotowerken ("Bilderwelten") und Texten verschiedener Provenienz (Beispielfotos in der linken Navigationsleiste von stephan-wrobel.de).
Der exklusive "lila Winkel" steht hier symbolisch für alle Opfer innerhalb derselben besonderen Gruppe von religös Verfolgten im NS-Regime (1933–1945), also nicht nur für KZ-Häftlinge – sondern für alle verfolgten Frauen (Beispiel links), Männer und Kinder der Bibelforscher innerhalb der
→ IBV
(Internationale Bibelforscher-Vereinigung, damals mit Sitz in Magdeburg, Hauptsitz war in Brooklyn, N.Y., USA, dort Hauptredaktion mit religiöser Verlagsgesellschaft verkürzt Watchtower Society; weltweit "leitende Körperschaft", das Leitungsgremium der Religionsgemeinschaft, verkürzt Watch Tower Society, dagegen mit Sitz in Pennsylvanien, USA, was historische Gründe hat).
Die Verfolgten dieser NS-Opfergruppe legten bewusst oder unbewusst durch ihr passives oder aktives widerständiges Handeln Vertretern des Regimes gegenüber – jeder für sich, ob noch in Freiheit (z.B. durch die Nichtanwendung des obligatorischen Hitlergrußes im Alltag), in Haft oder in "Erziehungsanstalten" oder auf dem Schafott – für ihre Gewissensentscheidungen und ihren christlichen Glauben und damit gegen Staatsideologien wie Führerkult, Rassenwahn und Krieg, ein öffentliches oder oft stilles "Zeugnis" ab, wie sie es nannten und verstanden, und das stets in dem Bewusstsein, im Angesicht Gottes das Richtige zu seiner Ehre getan zu haben. Text zu Ende lesen in der bisherigen, ungekürzten Fassung ... Ab hier bisheriger Textstand | Lesen der ungekürzten Einführung willkommen: ↓ Button klicken (zum Öffnen/Schließen)
Der exklusive lila KZ-Häftlingswinkel – einer der farbigen Stoffdreiecke zur Stigmatisierung und Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit von KZ-Häftlingen durch ihre nationalsozialistischen Verfolger und Peiniger – steht hier symbolisch für alle Opfer innerhalb derselben besonderen Gruppe von religös Verfolgten im NS-Regime (1933–1945) – für die Bibelforscher (IBV*) oder heute unter Zeugen Jehovas bekannt
In diesem Bewusstsein erfolgt die Gedenkarbeit auf diesen Webseiten (in Arbeit/Planung) durch das Mittel der laufenden Dokumentation, mit Leitgedanken, wie "Initiativen gegen das Vergessen", "Für Erinnern, Gedenken" und ähnlich, und das im Spiegel vorhandener Manuskripte von Referaten, Veröffentlichungen und Ressourcen des Verfassers (vgl. Provenienz), auch um den Verfolgten, soweit möglich, Namen und Gesicht sowie ihre Würde im Geiste des Grundgesetzes zurück zu geben. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" – ein Grundrecht der deutsche Verfassung.
Viele neue Publikationen über die Verfolgtengruppe entstanden danach (Beispielfotos oben und unten) und bis heute zum Nutzen von Fachleuten und eines interessierten Publikums, recherchiert und geschrieben von engagierten Autoren und Auorinnen. (Auswahl Veröffentlichungen im ungekürzten Teil – siehe Button unten: Weitere Beispielfotos zum Vergrößern jeweils anklicken, Bildtext intern im Fototitel [mit Cursor sichtbar machen (Mouseover)].) |
Letzte Durchsicht am 20.10.2024 | Ein Willkommensgruß vorab mit einem Bericht über die bemerkenswerte, epochale Welturaufführung von "Standhaft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime" – eine festliche Dokufilm- und Ausstellungs-Premiere am Nachmittag des 6. Novembers 1996 am ehemaligen Leidensort vieler weiblicher und einer kleineren Anzahl männlicher KZ-Inhaftierten mit dem lila Häftligswinkel in Ravensbrück-Fürstenberg/Havel (Foto links, Detail, Bildbeschreibungen unten). Dem ging eine Pressekonferenz am Vormittag in Berlin-Spandau im Sorat-Hotel voraus. Und das Event setzte sich am folgenden Tag, dem 7. November, in Berlin mit der ersten öffentlichen Filmvorführung fort, die im gut besuchten Hörsaal im Mathematikgebäude der Technischen Universität stattfand (Foto rechts).
Die Medienresonanz war ebenfalls sehr gut. Unter anderem brachten die Zeitungen Der Tagesspiegel und Die Welt eigene Berichte sowie einer Anzahl Lokalzeitungen in Deutschland, die eine Pressemitteilung des Verfassers durch den frisch gegründeten "Informationsdienst der Zeugen Jehovas in Deutschland" (Leiter Walter Köbe, Sprecher Wolfram Slupina) veröffentlichten.
Der Verfasser (im Foto oben vierter von links) am 6. November 1996 an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, ehemaliges Konzentrationslager bei Fürstenberg/Havel (von 1939 bis 1945 mit rund 120.000 Frauen und Kindern, 20.000 Männern und 1.200 weiblichen Jugendlichen), im Kreise von Gedenkstättenleitern, gelernten Historikern und Historikerinnen (links im Bild), die im Film zitiert werden, und dem für die Produktion verantwortlichen Watchtower-Repräsentanten und Regisseur aus den USA (ganz rechts), anläßlich der Welturaufführung von Standhaft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime mit geladenen Zeitzeugen aus sieben Ländern (und Verwandten von inzwischen verstorbenen Verfolgten), Geschichtswissenschaftlern, Behörden-, Medien- und Pressevertretern sowie weiteren geladenen Gästen und einer Ausstellung zum Filmthema (im Bildhintergrund zu sehen).* * Die Premiere fand in einem festlichen Rahmen statt. Freiwillige Helfer hatten mit Besen, Schrubber und Farbpinsel der Halle ein würdiges Aussehen verliehen und über 300 Stühle im vorderen Teil aufgestellt. Im hinteren Teil war die erwähnte Geschichtsausstellung zur Verfolgung der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime zu sehen und ein reichhaltiges Büfett aufgebaut. Da die Zahl der Sitzplätze beschränkt war, konnten bei weitem nicht allen, die Interesse an einer Teilnahme bekundeten, auch Eintrittskarten erhalten. Während am Vormittag in Berlin die Pressekonferenz zur Videopremiere abgehalten wurde (mit Ausschnitten aus dem Film, einige Journalisten nahmen danach die Einladung an, nach Ravensbrück zur Premiere mitzufahren), kooperierte die Gedenkstätte Ravensbrück und bot Führungen und in ihrem Kinosaal Interviews an mit den drei Zeitzeuginnen Gertrud Pötzinger, Erna Ludolph und Annemarie Kusserow, die während der NS-Zeit in Ravensbrück und an anderen Orten inhaftiert waren (Foto links, weiteres Foto hier, © 1996 Privat).
In den folgenden Jahren fanden weitere öffentliche Vorführungen an zahlreichen Orten in Deutschland statt, ebenso eine Anzahl im Ausland, und das nach einem ähnlichen Muster wie in Ravensbrück, wobei meist Zeitzeugen, Verfolgte während der NS-Zeit, und gelernte Historiker zu Wort kamen. Zu dieser Zeit entstanden eine Vielzahl von Veröffentlichungen zu der NS-Opfergruppe der Zeugen Jehovas (Bibelforscher, IBV), und eine Auswahl an Manuskripten wird auf diesen Webseiten präsentiert, partiell zum Download und zur freien Verwendung gemäß den Vorgaben hier. Ravensbrück-Foto oben, abgebildete Personen von links: Wulff E. Brebeck und Kirsten John-Stucke (Paderborner Kreismuseum/Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933–1945), Prof. Dr. Detlef Garbe (Hamburg, damaliger Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Johannes S. Wrobel (Gründer und Leiter [bis 2008] des Geschichtsarchivs/Watchtower History Archives, Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas, Selters/Taunus) und James N. Pellechia (Regisseur, Redaktion und Public Relations, Watchtower Society/International Bible Students Association, ursprünglich Brooklyn N.Y., USA). | Foto: Privat, jswrobel, lilawinkel.de. Die Filmpremiere in Ravensbrück fand aufgrund der freundlichen Einladung von Prof. Dr. Sigrid Jacobeit statt (von 1992 bis 2005 Leiterin der Gedenkstätte), die sie ein Jahr zuvor, 1995, während der Dreharbeiten des Films ausgesprochen hatte – gegenüber James N. Pellechia, verantwortlicher Regisseur der Watchtower-Produktion (damals Brooklyn, N.Y., USA), und seinem Redaktionskollegen, Begleiter und Organisator in Deutschland während der Dreharbeiten und Interviews der Zeitzeugen und Historiker, Johannes S. Wrobel (Selters/Taunus; dort bis 2008). Beide schrieben später auch am Filmscript. Die Videodokumenation erschien dann zeitgleich in Englisch und Deutsch. Berlin-Foto rechts: Dr. Johannes Heil (seinerzeit Mitarbeiter von Professor Wolfgang Benz, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin) und Johannes S. Wrobel (rechts). Im Hörsaal des Mathematikgebäudes, Technische Universität Berlin (TU). Erste öffentliche Vorführung und Berlin-Premiere der Videodokumentation am 7. November 1996 im Rahmen der nichtöffentlichen Uraufführung einen Tag zuvor vor geladenen Gästen in Ravensbrück am 6. November. | Foto: Privat, jswrobel, lilawinkel.de. Die Erstvorführung in Berlin wurde nach einer frühen Anfrage des Verfassern an die Privatadresse von Professor Wolfgang Benz (die Eltern des Verfassers wohnten nur wenige Häuserblöcke in Berlin entfernt), damaliger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, ermöglicht, der dann Dr. Johannes Heil als sein Vertreter und Moderator für die Berlin-Premiere beauftragte. (Mehr zu den Ereignissen wird hier unter "Referate/Reden" und/oder "Events" [in Arbeit/Vorbereitung] folgen, soweit geplant.) Hintergrund: Die Nationalsozialisten und ihre SS stigmatisierten in den Konzentrationslagern Jehovas Zeugen (Bibelforscher, IBV) wegen ihres religiös begründeten Verhaltens als eine besondere und eigene Gruppe mit einem lila Häftlingswinkel ▼ und drangsalierten sie neben den Juden besonders brutal. (Andere KZ-Häftlinge, beispielsweise die sogenannten "Politischen", dazu gehörten Inhaftierte aus der katholischen, evangelischen und aus anderen Kirchen und ihre Geistlichen – deren Verfolgung ebenso tragisch, unmenschlich und verwerflich ist – waren gezwungen, sich einen roten Winkel 🔻 auf die Häftlingsbekleidung zu nähen.) Die Lila-Winkel-Häftlinge und ihre verfolgten Mitgläubigen an anderen Haftorten sowie ihre verschleppten Kinder in Erziehungs- und Arbeitsheimen zählte die Geschichtswissenschaft nach 1945 lange zu den "vergessenen Opfern" des NS-Regimes. Was Jehovas Zeugen (Bibelforscher, IBV) im Nationalsozialismus 1933 bis 1945 und Kommunismus (SED-Regime der DDR) widerfuhr und warum zeigt auch das Leitthema: Provenienz: Die hier soweit eingestellten Manuskripte stammen aus dem Fundus des Verfassers, ebenso mit "jswrobel" gekennzeichnete Fotos, sofern jeweils nicht anders angegeben. Diese Beschränkung auf Manuskripte des Verfassers "@jswrobel" stellt keine Wertung dar, sondern hat mit deren Verfügbarkeit zu tun und urheberrechtliche Gründe. Die Beteiligung sehr vieler engagierter Forschenden, Autorinnen und Autoren neben gelernten und nichtakademischen Historikern und Historikerinnen, besonders zwischen 1996 bis 2008, und noch bis heute, hat maßgeblich dazu beigetragen, die Opfergruppe mit dem "lila Winkel" (was alle Verfolgten der Gruppe einschließt, auch außerhalb der Konzentrationslager – Frauen, Männer und Kinder) aus der Vergessenheit zu holen! Die Mühe und Anstrengungen über viele Jahre zur "Lila Winkel"-Erinnerungskultur durch Dokumentation und Erinnerungszeichen hat sich gelohnt und ist sozusagen Teil eines Weltkulturerbes. Dafür danke ich allen Beteiligten. lilawinkel.de, Teil I (Manuskripte und Ressourcen), siehe oben standfirm.de (Buch ANHANG Online), externe Website des Verfassers, Tagung Heidelberg, 3. bis 5.11.2000: Hinweis. Dies hier ist eine private Homepage und keine offizielle Seite der Religionsgemeinschaft "Jehovas Zeugen in Deutschland, K.d.ö.R." (geistliche Leitung) oder ihrer Wachtturm-Gesellschaft, e.V. (religiöser Verlag, Name hier verkürzt), deren offizielle Homepage mit ihren Webseiten finden Sie hier. ** Neben den Archivarbeiten gehörte die Bewältigung ... (Weiterlesen ↓ Button zum Öffnen/Schließen ↓) Aus einem autobiografischen Bericht, der bislang auf jswrobel.de online war (gegenwärtig wegen Wartungsarbeiten und Neuorganisierung geschlossen): »Neben den Archivarbeiten gehörte die Bewältigung der stetig wachsenden Korrespondenz mit Historikern, Gedenkstätten und Museen sowie Projektrealisierung, vor allem Ausstellungen im In- und Ausland. »Hinzu kamen Erfassungen bzw. Beweisaufnahmen für Überlebende in Verbindung mit NS-Opferentschädigungsprogrammen (Holocaust-era asset restitution and indemnification), wie das der Schweizer Banken, Holocaust-Victim-Assets-Litigation (HVAL), abgewickelt durch die International Organization for Migration in Genf (IOM), wozu neben dem "Swiss Fund" (Swiss Banks Settlement Agreement), der "German Fund" für durch Zwangsarbeit Geschädigte kam, das German Forced Labour Compensation Programme (GFLCP, vgl. ehemalige Website; siehe hier für Österreich). Im Mai 2001 waren allein drei Mitarbeiter des "Geschichtsarchivs" in Selters/Taunus volltags mit den umfangreichen Projekten beschäftigt und arbeiteten unter Hochdruck, um den letztmöglichen Termin (deadline), 11. August 2001, einzuhalten und die Beweisunterlagen für die zu entschädigenden NS-Opfer zusammenzustellen und fristgerecht an IOM zu senden.* * Seit März 2001 durfte ich die ernannte Kontaktperson in Deutschland (local contact person) des Jehovah's Witness Holocaust-Era Survivors Fund, Inc. sein (JWHESF, mit Sitz in Patterson, New York; das Ernennungsschreiben datiert vom 19. März 2001), das die oben genannten NS-Opferentschädigungsprogramme international für ihre Opfergruppe leitete. Das vom United States District Court for the Eastern District of New York (Hon. Raymond J. Dearie, Chief Judge; Robert C. Heinemann, Clerk of Court) ins Leben gerufene oben erwähnte NS-Opferentschädigungsprogramm erhielt und benutzte in ihren Grundsatzpapieren Informationen aus unserem "Geschichtsarchiv" in Selters/Taunus (Watchtower History Archive), auch über die von ihren Eltern damals entzogenen Kinder, die in NS-Heimen Zwangsarbeit leisten mussten, um das Ausmaß der Opferschädigungen in dieser Gruppe festzustellen. »Das sehr fleißige Team hielt mir, wie erwähnt, quasi den Rücken frei von viel Büro- und Archivarbeit und half damit, mich mehr auf Kontakte, Recherchen, Referate, Artikel und Publikationen zu konzentrieren. Mein Ziel war, ein bleibendes Gedenken und öffentlich zugängliche Forschungsgrundlagen zur Opfergruppe insgesamt zu schaffen, zum Beispiel durch Veröffentlichungen. (Da ich mit den Empfindlichkeiten der Gemeinschaft vertraut war, ließ ich die ArchivmitarbeiterInnen, mit einigen Ausnahmen, nicht unbedingt öffentlich arbeiten, also mehr im Hintergrund bleiben.) »Zwischen 2005 und 2007 wird dann die Unterstützung des "Geschichtsarchivs" (Watchtower History Archives) durch Weisungen aus der Weltzentrale in Brooklyn, N.Y. (Theodore Jaracz) eingeschränkt, das Team allmählich verkleinert, die Archiv-, Geschichts- und Gedenkarbeit sollte letztlich auf ein passives Rumpfminimum reduziert (oder ganz eingestellt) werden. [Anm. Später und bislang wird das ursprüngliche Archiv unter anderem Namen und anderen Vorzeichen (nicht mehr proaktiv) fortgeführt und beantwortet zu Verfolgten Anfragen, die man an eine Anschrift der Wachtturm-Gesellschaft oder ihrer Körperschaften richten kann.] [Zitat Ende] Die überlebenden Zeugen haben nicht gewünscht, daß ihnen 'in riesigen Lettern ein Ehrenmal errichtet wird, weil sie trotz aller Verfolgungen und Grausamkeiten an ihrem Glauben und ihrer Überzeugung festhielten', wie der Oberbürgermeister von Kassel die Kongreßbesucher 1948 begrüßte. Viele haben über ihre Leiden geschwiegen, vor allem deswegen, weil es diesen Christen nicht in den Sinn kam, "Rache" an ihren Peinigern nehmen zu wollen. Heiner Lichtenberg schrieb kürzlich in der "Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums" (Heft 154, 2000, S. 148): "Im Gegensatz zu anderen Opfern der Nazis dürften die Zeugen Jehovas kaum auf einem zentralen Mahnmal in Berlin bestehen. Das verbietet ihnen ihre Bescheidenheit, vielleicht auch ihre Lehre. Gerade deshalb sollten Bundesregierung und Berliner Senat den Zeugen anbieten, in einer der Gedenkstätten in Berlin oder anderswo ihre Verfolgung in den
Mittelpunkt zu stellen." Die seit kurzem verbesserte öffentliche Wahrnehmung der Opfergruppe wird den Bedarf an Informationen in der Zukunft sicherlich steigen lassen. Konkrete Möglichkeiten einer angemessenen sachlichen Thematisierung der Verfolgungsgeschichte der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime im Rahmen Ihres "Programms der Erinnerung", zum Beispiel als Dauer- oder Wanderausstellung, sind vielfältig. Wir stellen Ihnen gern Materialien (Dokumente, Erinnerungsberichte, Texte), Videos, Fotos usw. für den Stiftungszweck zur Verfügung und beteiligen uns im Rahmen unserer Möglichkeiten an der Verwirklichung. Gleichzeitig wäre es zu begrüßen, wenn durch die Arbeit der Stiftung zur weiteren wissenschaftlichen Erforschung ermuntert oder aktiv beigetragen werden würde. Durch die Realisierung des Stiftungsgesetzes des Denkmals könnte sich eine neue Qualität der öffentlichen Erinnerung und Würdigung auch für die Opfergruppe der Zeugen Jehovas einstellen, was in sich selbst ein historischer Moment wäre. (Ende des Zitats.)
Der Memorialtext lautet im oberen Teil der Stele:
Text im unteren Teil: Foto: Grußworte des Verfassers im Namen der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher, IBV) in Frankfurt am Main anläßlich der Enthüllung einer Gedenkstele des Künstlers Clemens Strugalla vor dem Haus Rohrbachstraße 58 am 5. September 2005 durch die Stadt Frankfurt am Main für die in der NS-Zeit verfolgten Zeugen Jehovas (zum Manuskript
Hintergrund | Links eine Original-Kennzeichentafel für "Schutzhäftlinge" in den Konzentrationslagern (KZ), den Terror- und Todeslagern der Nationalsozialisten für Andersdenkende, Widerstandleistende und Missliebige (1933–1945). Der
Verfasser zeigt oben während seiner Fachreferate in Dachau (2003), Auschwitz (2004) und Münster (2006) eine typische KZ-Häftlingsjacke, die den "lila Winkel" trägt – damit war in den Konzentrationslagern des NS-Staates (dazu zählte ab 1938 auch Österreich) eine aus religösen Gründen verfolgte Gruppe stigmatisiert, die Führerkult, Rassenwahn und Krieg ablehnten – eine bemerkenswerter Widerstand aus christlicher Überzeugung, der damals lebensgefährlich war. Diesen gläubigen Menschen, von denen der Verfasser über die Jahre viele persönlich gut kannte (Foto oben ganz rechts mit einem österreichischen Verfolgten und Wehrdienstverweigerer im Holocaust-Mueum in Washington DC., 2006), ist die private Website lilawinkel.de zum Gedenken gewidmet – Erinnerungskultur/Gedenken durch Dokumentation und Erinnerungszeichen. Mit der Präsentation seiner Text- und Bildwerke 1996–2008 zum Thema "Lila Winkel", was urheberrechtliche Gründe hat (damals wie heute nicht kommerziell, vgl. aktuelle ehrenamtliche regionale Projekte der Zeitgeschichte), verfolgt der Verfasser der Geschichtswissenschaft entsprechende (mit einem Anspruch der Wahrheitsfindung), bibliografische und autobiografische sowie der Forschung, Bildung und Allgemeinheit dienliche Zwecke. | Auch diese Opfer sind nicht vergessen: Außerdem wurden in den Vernichtungslagern der SS im Osten ... ↓
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Zigeuner"); wenige Verschleppte überlebten und legen durch ihre Augenzeugenberichte für immer Zeugnis darüber ab – niemand kann diese Staatsverbrechen gegen die Menschlichkeit leugnen. "Nie wieder!" ist jetzt, Geschichte ist heute.Aktuell
Audio | Deutschlandfunk, 26.08.2025, 5:03 > Podcasts > Geschichte > Kalenderblatt: Auguste Hetkamp - Zeugin Jehovas im Widerstand. Anhören | Play → MPEG Audio (26081885_hetkamp_dlf.mp3, downloaded free). ↓
O-Zitat Hetkamp | Öffnen/Schließen
»According to the record, she [Auguste Hetkamp] stated in an interrogation: "I can only respect the state and its laws to the extent that this is compatible with divine law."«
"Согласно протоколу, она [Огюст Хеткамп] заявила на допросе: «Я могу уважать государство и его законы только в той мере, в какой это совместимо с божественным законом»."
dlf-Quellen | Öffnen/Schließen
Alternativ: https://www.deutschlandfunk.de/26-08-1885-auguste-hetkamp-geboren-zeugin-jehovas-und-opfer-der-ns-justiz-100.html
Prolog
Zuletzt bearbeitet 2.09.2025 by @jswrobel | wird fortgesetzt soweit meine leider gesundheitlichen Umstände erlauben
"Lila Winkel" verwendet der Verfasser und Webmaster bereits seit den 1980er Jahren als Obergriff mit Ordnungsfunktion für seine damals aus eigenem Antrieb privat begonnenen Sammlungen zur Verfolgung der NS-Opfergruppe der "Bibelforscher" der IBV (Internationale Bibelforscher-Vereinigung) im Nationalsozialismus (1933–1945), damals wie heute auch als "Zeugen Jehovas" durchaus allgemein bekannt, die in den Konzentrationslagern einen lila Häftlingswinkel tragen mussten.*
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"Jehova Gott", hebr. "Jahwe (יהוה) Elohim (אֱלֹהִים), letzteres ein Majestätsplural für "Gott" – aus der scheuen Vermeidung der Aussprache des Gottesnamens JHWH (יהוה) und stattdessen das hebräische Ersatzwort "Adonaj" ("Herr") zu verwenden, also "Adonay Elohim", entstand der bekannte deutsche Begriff "Herrgott", den auch Diktator Hitler verwendete, sicher unwissentlich über die "jüdische" Herkunft des deutschen Wortes. Der Gottesnamen JHWH (יהוה) hat sich verkürzt in vielen Namen erhalten, wie "JOhannes" (übersetzt "JHWH ist gnädig"), und Begriffen, wie "HalleluJA" (übersetzt "Lobet JHWH"). JHWH (יהוה) findet sich jahrhundertelang auf zahllosen Artefakten und Gegenständen in Europa, Südafrika und anderen Ländern, wie auf Münzen, und in und auf Kirchengebäuden als Symbol für Gott und auf säkularen Häusern teilweise als Schutzzeichen.
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[Zitat Anfang] »Mission Impossible – Projekt "Lila Winkel"«
2025 habe ich die KZ-Gedenkstätte Dachau mehrmals besucht, dort Themenführungen miterlebt (wie zu den Sinti und Roma) und auf dem historischen Gelände sowie dem ehemaligen Aussenlager "Kräutergarten" (euphemistisch für die SS-Versuchsplantage in Dachau-Ost) authentische Reste fotografiert (Foto links, im Hintergrund das historische Wirtschaftsgebäude, in dem sich die Dauerausstellung befindet | Mehr via → Website der Gedenkstätte).
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Zu den konkreten Häftlingsgruppen, die in den KZ-Gedenkstätten im allgemeinen in ihren Ausstellungen thematisiert sind, gehören die aus religiösen Gründen Verfolgten mit dem exklusiven lila KZ-Häftlingswinkel. Aus anderen Gründen vom NS-Staat Unterdrückte, beispielsweise politisch Verfolgte, mussten dagegen einen roten Winkel als Kennzeichen zur Unterscheidung für die meist brutalen Aufseher und die bewaffneten Wachen an der Häftlingskleidung tragen. Diese von der SS-Verwaltung für die Konzentrationslager ab Mitte oder spätestens Ende der 1930er Jahre festgeschriebene verschiedenfarbige Unterscheidung der Häftlinge ist bemerkenswert. Eine Originaltafel aus dem befreiten KZ Dachau mit den "Kennzeichen für Schutzhäftlinge in den Konz. Lagern. Form und Farbe der Kennzeichen" ist links und unten sowie verkleinert oben in der horizontalen Navigationsleiste abgebildet (Arolsen Archives).
Die oben genannte religiöse NS-Opfergruppe – die Gläubigen in Ostdeutschland wurden nach 1945 dann vom Staatssicherheitsdienst "Stasi" unter dem SED-Regime der DDR (ein Staatswesen ohne Reise- und Redefreiheit sowie Schießbefehl an der Grenze) unterdrückt und verfolgt – ist thematischer Gegenstand dieser Homepage. (Beispielfoto rechts zu diesem Aspekt mit Weblink zum Buchinhalt einer unter mehreren in der Zeit nach der Weltpremiere 1996 der → "Standhaft"-Videodokumentation und bis 2008 entstandenen neuen Fachpublikationen.)
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Willkommen!
Mein Name ist Johannes Stephan Wrobel (Johannes S. Wrobel; heute in Bayern auch unter dem Rufnamen als Stephan Wrobel bekannt). Hintergrund | Öffnen/Schließen
Einführung zum lila KZ-Häftlingswinkel
Der lila KZ-Häftlingswinkel war einer unter mehreren farbigen Stoffdreiecken zur Stigmatisierung und Kennzeichnung der Gruppenzugehörigkeit von KZ-Häftlingen durch ihre nationalsozialistischen Verfolger und Peiniger (Originaltafel rechts, → Arolsen Archives).
Alle "Bibelforscher" (engl. Bible Students), die sich der christlichen Religionsgemeinschaft "Jehovas Zeugen" (Name ab 1931, engl. "Jehovah's Witnesses") zugehörig fühlen, waren damals wie heute ebenso unter dem Namen "Zeugen Jehovas" bekannt. Allein die Internationalität der Zeugen Jehovas und ihre biblisch gestützte Lehre von der Gleichheit aller Angehörigen der weltweiten Menschheitsfamilie, einschließlich Juden, war den Nationalsozialisten und bis in die Neuzeit weiteren ideologisch motivierten Verfolgern ein Dorn im Auge, die diese gläubigen Christen in der Folge kriminalisieren (→ Hintergrund).
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Einführung zum lila KZ-Häftlingswinkel
(christliche Religionsgemeinschaft Jehovas Zeugen). Die Verfolgten der NS-Opfergruppe, Frauen, Männer und Kinder, legten bewusst oder unbewusst durch ihr passives oder aktives widerständiges Handeln Vertretern des Regimes gegenüber – jeder für sich, ob noch in Freiheit (z.B. durch die Nichtanwendung des obligatorischen Hitlergrußes im Alltag), in Haft oder in "Erziehungsanstalten" oder auf dem Schafott – für ihre Gewissensentscheidungen und ihren christlichen Glauben und damit gegen Staatsideologien wie Führerkult, Rassenwahn und Krieg, ein öffentliches oder oft stilles "Zeugnis" ab, wie sie es nannten und verstanden, und das stets in dem Bewusstsein, im Angesicht Gottes das Richtige zu seiner Ehre getan zu haben.
Das nachhaltige öffentliche "Zeugnis" von verfolgten Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus bewirkt, dass die individuellen, persönlichen Geschicke dieser gläubigen Menschen, die von Mut, Entschlossenheit und Zivilcourage zeugen, eine Anzahl bis in den Tod, im Mittelpunkt von öffentlichen Betrachtungen zur Thematik praktisch beinahe uneingeschränkt vom Datenschutz stehen dürfen (mit relativ wenigen Ausnahmen von privaten Details, u.a. in Krankenakten von NS-"Euthanasie"-Opfern) – und sollten, nicht zuletzt aus didaktischen Gründen auf schulischen Ebenen, in Ausstellungen und dergleichen.
Hier folgt wie bisher der Bericht als eine Art "Willkommensgruß" (↓ Button) zu einem epochalen Ereignis, das international große Wirkung auf die öffentlichen Wahrnehmung der NS-Opfergruppe als einst "vergessene Opfer" bis heute haben sollte – die Welturaufführung einer Filmdokumentation unter Einbeziehung von Zeitzeugen-Interviews, Historikern und einer Ausstellung (die im Foto links zu sehen sind | Mehr darüber ... ↓ Button klicken) im November 1996 als Pilot- und Musterveranstaltung für die nachfolgende PR-Arbeit im In- und Ausland hauptsächlich bislang bis 2008.
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Der Ministerpräsident von Brandenburg und der Bundespräsident sandten damals an den Veranstalter, die Wachtturm-Gesellschaft von Jehovas Zeugen, die hier mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten kooperierte, anerkennende und lobende Worte über das bahnbrechende Ereignis in Ravensbrück.
Beide Premieren waren Initialzündung und Startschuß zugleich für den Beginn einer bis dahin ungeahnten, enormen und neuartigen Forschungs-, Öffentlichkeits- und Gedenkarbeit zur Wahrnehmung und Würdigung der NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher der IBV [Internationale Bibelforscher-Vereinigung]; Zeugen Jehovas) und – was Gegenstand dieser Homepage ist – mit vielen Referaten und Publikationen zur Thematik (Beispielfotos im vorangegangenen Beitrag oben), wobei das lilafarbene Dreieck symbolisch neben den Verfolgten und Gepeinigten im NS-Regime im Mittelpunkt auch dieser Webseiten steht (Teile noch in Arbeit/Vorbereitung).
Nach der Uraufführung und der ersten öffentlichen Filmvorführung der "Standhaft"-Doku am folgenden Tag an der TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung, erschien die Videodokumentation in zahlreichen Sprachen mit (Foto rechts, Beispiel-DVD) Premieren in Österreich, Polen, Russland, England, Schweden und anderen Ländern. (Mehr darüber ist hier in den Rubriken "Referate,Reden" und "Events" [in Arbeit/Vorbereitung] geplant.)
Leitthema
Vgl. Leipziger Tageszeitung, 26.09.1935 (links) und Esslinger Zeitung, 19.11.1999, Ausschnitt (rechts).
Initiativen gegen das Vergessen
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Permalink: http://www.lilawinkel.de
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(eingestellt oder aktualisiert), befinden sich noch in Arbeit/Vorbereitung!
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lilawinkel.de – jwhistory.net, Teil II (Zitate und weitere Quellen), eine externe Website (Home) des Verfassers, begonnen zwischen 1996 und 2008:
Anmerkung zum "Geschichtsarchiv". Ursprünglich und vor der Körperschaftsverleihung war die Wachtturm-Gesellschaft, deutscher Zweig, die rechtliche Vertretung der Religonsgemeinschaft, ebenso des oben erwähnten "Geschichtsarchivs" der "Lila Winkel"-Opfergruppe, das die Bezeichnung "Geschichtsarchiv" bis zu meinem freiwilligen Weggang im November 2008 trug, und offiziell im internationalen Schriftverkehr ebenso den Namen "Watchtower History Archives" (der Plural bezog sich auf die Sammlung zu den Verfolgten unter beiden deutschen Diktaturen; der Singular wurde verwendet, wenn nur die NS-Opfer gemeint waren). Zur Arbeit des "Geschichtsarchivs" und seiner Zuständigkeit für die Abwicklung im Rahmen der Entschädigungsprogramme aus den USA für NS-Opfer der Gruppe, siehe dazu die folgende Anmerkung.**
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Zum Forschungsstand NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher, IBV)
Johannes Wrobel: Schlußwort des Referats "Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus – Forschung, Rezeption und Erinnerung." Zusammenfassende Gesamtdarstellung zur NS-Opfergruppe vor dem Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin, 19. Juli 2001:
im Lese- und Druckformat (HTML, PDF) mit aktualisierten Endnoten.
für die NS-Opfergruppe
"Im Haus Rohrbachstraße 58 lebte und arbeitete der Bäcker Martin Bertram, ein Zeuge Jehovas."
"Trotz Drohungen der Nationalsozialisten im Jahr 1933 versorgte er, seinem Gewissen folgend, weiterhin auch Juden mit Brot. Dafür erlitt er Geschäftsaufgabe, Gefängnis und 8 Jahre Haft im KZ Buchenwald. In Frankfurt wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 150 Zeugen Jehovas wegen ihres Widerstandes aus dem Glauben verfolgt, 15 von ihnen verloren dabei das Leben. Stadt Frankfurt am Main / NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen."
). Die Initiative gegen das Vergessen geht auf die Stadtverwaltung und die Gedenkarbeit durch Dokumentation engagierter Privat- und Heimatforscher vor Ort zurück, die der Stadt zugearbeitet hatten. Foto: Privat.
2003, KZ-Gedenkstätte Dachau bei München, Deutschland. Ansprache im Rahmen der Enthüllung einer Memorialtafel für die "Lila Winkel"-Häftlinge in der KZ-Gedenkstätte Dachau, 8. August 2003. | → Manuskript, → Gesamtliste
2004, Gedenkstätte und Staatliches Museum Auschwitz/Oświęcim, Polen. Referat anläßlich der Ausstellungseröffnung einer Sonderausstellung zu den KZ-Häftlingen mit dem "lila Winkel". | → Manuskript (deutsch mit polnischer Übersetzung), → Gesamtliste | Bildnachweis/photo credit: Przeglad (Weekly Review), Poland, no. 46, November 14, 2004, page 60.
2006, Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster, Deutschland. Pressekonferenz zur Publikation 12 Jahre – 12 Schicksale. Fallbeispiele zur NS-Opfergruppe Jehovas Zeugen in Nordrhein-Westfalen 1933–1945. Mit einem Grußwort des Ministerpräsidenten von NRW. | → Gesamtliste mit Weblink → Infos Pressekonferenz mit Download-Möglichkeit der NRW-Publikation | Übersicht (in Arbeit).
2006, U.S. Holocaust Museum (USHMM), Washington D.C. Mit Zeitzeuge Franz Wohlfahrt (links). Anläßlich einer dortigen öffentlichen Veranstaltung mit Interview des Verfassers. | → Manuskript (in Arbeit), → Gesamtliste.