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Quellen zur Verfolgung der Zeugen Jehovas (Bibelforscher) 1933 – 1945

"– Heil Hitler – kann ich nicht sagen"   

Johannes Wrobel, Referat "'Heil Hitler' kann ich nicht sagen." Die Verfolgung der Zeugen Jehovas in der NS-Zeit. Vorstellung des gleichnamigen Informationsblattes (Faltblatt, Foto links), herausgegeben vom Landrat des Landkreises Hannover, Kulturamt. Mahn- und Gedenkstätte Ahlem, Hannover, 30. Juni 2000.

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Copyright: (c) 2023 Johannes S. Wrobel, Alle Rechte vorbehalten · jswrobel · www.lilawinkel.de - jwhistory, Teil I (Manuskripte).

Kurzvita: Johannes Stephan Wrobel wurde nach November 2008 freier Autor und ehrenamtlicher Privatforscher | independent researcher & writer, vordem war er Gründer (1996) und Leiter des "Geschichtsarchivs" der religiösen Wachtturm-Gesellschaft e.V. (oder der christlichen Glaubens- und Religionsgemeinschaft, die inzwischen Jehovas Zeugen in Deutschland, K.d.ö.R. ist) in Selters/Taunus gewesen (Mitarbeiter seit 1972, zunächst in Wiesbaden). Sein selbst gewähltes Interessengebiet führte zwischen 1996 und 2008 zu zahlreichen Referaten und Veröffentlichungen im In- und Ausland, einschließlich Kontakten zu Gedenkstätten, Museen und Archiven, was Gegenstand dieser Webseiten ist. Zu den persönlichen Kontakten gehörten auch viele einst verfolgte Zeitzeugen; für einige durfte er nach ihrem Ableben die Gedenkansprache halten. Sein Interesse an der Verfolgungsthematik, ebenso mit der Zeit das Sammeln und Auswerten von Informationen darüber, begann lange vor 1996 (s. zB "About" und Autobiografie).

Zum Datenschutz bei NS-Opfern, wobei verfolgte Zeugen Jehovas (Bibelforscher) durch ihren gezeigten Bekennermut eine Sonderstellung einnehmen [in Arbeit].



Bemerkungen/Hintergrund   

"Am Beispiel der Verfolgung der hannoverschen Opernsängerin Elly Reulecke-Baar möchte die Gedenkstätte Ahlem erstmalig auf die Geschichte der Zeugen Jehovas in der NS- Zeit aufmerksam machen", heißt es in der Presseinformation (pdf), die Gabriele Lehmberg, die Gedenkstätten-Leiterin entworfen hatte. "Am 30. Juni, 2000, 18.00 Uhr wird in der Mahn- und Gedenkstätte Ahlem des Landkreises Hannover in Anwesenheit von Zeitzeugen ein Informationsblatt vorgestellt."

Handzettel Einladung

Die Öffentlichkeit wurde außer durch die Presse mit einen Handzettel auf die Veanstaltung auf­merksam gemacht.

Nach der Begrüßung und einer kurzen Vorstellung der Gedenkstätte durch die Leiterin wurde das Infor­ma­tionblatt durch den Vortrag von Johannes Wrobel (Selters/Taunus), "Heil Hitler kann ich nicht sagen - die Verfolgung der Zeugen Jehovas" vorgestellt (Manukskript).

Ein weiterer Referent sprach an diesem Abend, Dr. Detlef Garbe (Ham­burg), ein aus­gewiesener Experte der Geschichte der Verfolgten­gruppe, zu dem Thema "Zwischen Widerstand und Martyrium - die Zeugen Jehovas im Dritten Reich", gleich­lautend mit dem Titel seines Standard­werkes, das bereits in mehreren, teils aktu­alisierten Auflagen vorliegt. Einleitend bemerkte er:

"Es ist durchaus ungewöhnlich, dass die Herausgabe eines kleinen Faltblattes in einem so großen Rahmen geschieht. Und doch ist dieses sehr wohl angemessen. Denn es geht um mehr als die Hinzufügung eines 17. Faltblattes zu der sehr informativen und nützlichen Prospektreihe der Gedenk­stätte Ahlem. Es geht heute Abend auch um die öffentliche Anerkennung einer im gesell­schaftlichen Bewusstsein oftmals übersehenen Opfergruppe. [...] Insgesamt lässt sich feststellen, dass keine andere Religions­gemein­schaft mit einer ver­gleich­baren Geschlos­sen­heit und Unbeug­samkeit dem national­sozia­li­stischen Anpas­sungs­druck wider­standen hat."

Nach zusammenfassenden Angaben zum Umfang der Verfolgung stellte er fest:

"Damit wurden die Zeugen Jeho­vas von allen religiös-welt­an­schau­li­chen Gruppen – nach den Angehörigen des jüdischen Glaubens – prozentual am härtesten vom Nazi-Regime verfolgt. Obgleich die Zeugen Jehovas unter dem Nationalsozialismus derart unerbitt­lich be­kämpft wur­den, fand ihr Verfolgungsschicksal in der Geschichts­schreibung bis in die 90er Jahre hinein im großen und ganzen kein oder nur wenig Interesse. [...] Die Opfer aus dem Kreis der Zeugen Jehovas, die um ihres Glaubens willen Verfol­gung litten und eher den eigenen Tod hinzunehmen gewillt waren, als sich an Kriegs­handlungen zu beteiligen, verdienen Hochachtung und Respekt, und die Öffentlichkeit täte gut daran, diesen den Zeugen Jehovas nicht zu versa­gen."

"Die Erkenntnis, dass gerade jene – wie es auch heute noch oft heißt – 'fröm­melnden Fanatiker' sich konsequent dem verbrecherischen Regime ver­weigert haben, während­dessen andere – wie beispielsweise die Kirchen (bis auf wenige Aus­nahmen) – dazu entweder nicht willens waren oder die Kraft zum Wider­stehen nicht fanden, ist für viele ein irritie­render und schwer zu akzep­tierender Gedanke. Doch wer sich unvorein­genommen mit der Geschichte von Widerstand und Verfolgung im 'Dritten Reich' befassen möchte, darf vor dieser für viele sicherlich provozierenden Erkenntnis nicht die Augen schließen."

Interviews mit der Zeitzeugin Charlotte Tetzner und dem Zeitzeugen Richard Hoffmann rundeten das Programm ab, was eine Bereicherung für die Anwesenden war.

Der einprägsame Titel des Faltblattes, der zu guter Letzt gewählt wurde, lautet: "– Heil Hitler – kann ich nicht sagen." Die Verfolgung der Zeugen Jehovas.

(Detlef Garbe nahm auch am 13. Juni 2013 auf einer Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem zur Verfolgung der Zeugen Jehovas im NS-Regime Stellung, wie einer Online-Pressemitteilung zu entnehmen ist [abgerufen 5.08.2023].)



Online-Nachweise   

Referat

Bibliografie jswrobel [abgerufen 4.08.2023] (Autobiografie)

jwhistory.net (Texte Referat und Faltblatt) [abgerufen 4.08.2023] (jwhistory research & studies, a private non-profit initiative by jswrobel)

Informationsblatt

AGGB-Katalog [abgerufen 4.08.2023] (Arbeitsgemeinschaft Gedenkstättenbibliotheken)

Bibliografie jswrobel [abgerufen 4.08.2023] (Autobiografie)

Bibliografie standfirm.de [abgerufen 4.08.2023] (Online-Anhang des Werkes Repression und Selbstbehauptung: Die Zeugen Jehovas unter der NS- und der SED-Diktatur)

Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) [abgerufen 4.08.2023]

Google Books (E-Book) [abgerufen 4.08.2023], "Bibliografie zur Religionsgemeinschaft JZ", Gerhard Besier und Katarzyna Stokłosa (Hg.): Jehovas Zeugen in Europa - Geschichte und Gegenwart: Band 3: Albanien ... [Nachweis bei amazon, abgerufen 4.08.2023], S. 911.

Google Scholar [abgerufen 4.08.2023]

jwhistory.net (Texte Referat und Faltblatt) [abgerufen 4.08.2023] (jwhistory research & studies, a private non-profit initiative by jswrobel)

USHMM Collection [abgerufen 4.08.2023] (U.S. Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.)



Fotos, Bildergalerie, Pressespiegel, Scans   

ahlem-zj-info.htm (Informationsblatt, Faltblatt)

Soweit vorhanden unter "Veröffentlicht" [in Arbeit/Vorbereitung]. Zu Bild- und Nutzungsrechten (Copyright, Downloads, fremde Bildrechte u.a.), siehe Hinweis unten.



Datensatz zum Manuskript (weitere Infos)   

Angelegt: 3.08.2023.

Bearbeitung: Vorläufig nicht abgeschlossen. Zu Testzwecken online gestellt.

Stand: 11.08.2023 (Refresh ↺).

Provenienz: Manuskript aus dem privaten Fundus des Verfassers (s. oben). Ebenso, falls vorhanden, mit "(c) jswrobel" gekennzeichnete Fotos.

Vortragender des Manuskripts (Referent): Der Verfasser, Autor und Urheber selbst (s. oben).

Fremde Bildrechte, veröffentlichte Fotos im besprochenen Druckwerk: Herkunftsangabe wie im Informationsblatt Ahlem angegeben: "Geschichtsarchiv der Wachtturm-Gesellschaft, Selters/Taunus" (inzwischen Jehovas Zeugen in Deutschland, K.d.ö.R.). Copyright und Bildrechte sind zu beachten. Im Bedarfsfall sind Anfragen zur Nutzung, ebenso für eine höhere Bildqualität, ausschließlich an den jeweils genannten Rechteinhaber zu richten und nicht an den Autor des Manuskripts. Vielen Dank. Vgl. "Downloads" im folgenden Absatz.

Keine Downloads von Scans aus Druckwerken (meine "Bildzitate"), Nutzung durch Dritte nur zu Nachschlagezwecken: Der Autor des Manuskripts gestattet grundsätzlich keine Downloads von Fotos oder Scans aus Druckwerken, die auf seinen Webseiten im Kontext eines besprochenen Manuskripts als Nachweis der Veröffentlichung und "Bildzitat" und lediglich zu Nachschlagezwecken dienen (innerer Bezug zwischen Text und Bild, §51, Nr. 1 UrhG), da eine solche Erlaubnis zu geben nicht bei ihm, sondern beim Rechteinhaber liegt. Vgl. dagegen den Hinweis oben zum Copyright von Manuskripten und eigenen Fotos des Verfassers "jswrobel" (Kopiererlaubnisse).

Zur Gesamtliste mit Hashtag: www.lilawinkel.de/talks.htm#2000-hannover-ahlem

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