Websites in Arbeit/Vorbereitung
Der Verfasser verfolgt mit dieser privaten Home­page, die laufend in Arbeit/Vorbereitung ist, der Geschichts­wissen­schaft entsprechende, biblio­grafische und auto­bio­grafische sowie der For­schung, Bil­dung und Allge­meinheit dienliche Zwecke. *
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triangle Der exklusive lila KZ-Häftlingswinkel – einer der far­bigen Drei­ecke zur Stig­matisierung und Kenn­zeichnung der Gruppen­zugehörigkeit von KZ-Häftlingen durch ihre national­sozialistischen Verfolger und Peiniger – steht hier symbolisch für alle Opfer in­nerhalb der be­sonderen Gruppe von religös Ver­folgten im NS-Regime (1933–1945) – für die Bibel­forscher oder Zeu­gen Jehovas (Je­hovas Zeugen). Die Ver­folgten der NS-Opfergruppe, Frauen, Männer und Kinder, legten be­wusst oder unbe­wusst durch ihr pas­sives oder ak­tives wider­ständiges Handeln Ver­tretern des Re­gimes ge­genüber – jeder für sich, ob noch in Freiheit (z.B. durch die Nicht­an­wendung des obli­ga­torischen Hitler­grußes im All­tag), in Haft oder in "Erzie­hungsanstalten" oder auf dem Schafott – für ihre Gewis­sens­ent­scheidungen und ihren christ­lichen Glauben und da­mit gegen Staats­ideologien wie Führerkult, Rassenwahn und Krieg, ein öffent­liches oder oft stilles "Zeugnis" ab, wie sie es nannten und verstanden, und das stets in dem Be­wusstsein, im Ange­sicht Gottes das Richtige zu seiner Ehre getan zu haben.

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Das nach­haltige öffent­liche "Zeugnis" von verfolgten Zeugen Jehovas im National­sozialismus be­wirkt, dass die indi­vi­duellen, per­sönlichen Ge­schicke dieser gläu­bigen Menschen, die von Mut, Ent­schlos­senheit und Zivil­courage zeugen, eine An­zahl bis in den Tod, im Mit­telpunkt von öffent­lichen Be­trach­tungen zur Thematik prak­tisch bei­nahe un­einge­schränkt vom Daten­schutz stehen dürfen (mit rela­tiv we­nigen Aus­nahmen von pri­vaten Details, u.a. in Kran­ken­akten von NS-"Eutha­nasie"-Opfern) – und sollten, nicht zu­letzt aus didak­tischen Gründen auf schu­lischen Ebenen, in Ausstellungen und dergleichen. Buchtitel In diesem Be­wusstsein er­folgt die Ge­denk­arbeit auf diesen Web­seiten (in Arbeit/Pla­nung) durch das Mittel der lau­fenden Doku­men­tation, mit Leit­gedanken, wie "Ini­tiativen gegen das Ver­gessen", "Für Erin­nern, Ge­denken" und ähnlich, und das im Spiegel vor­handener Manuskripte von Referaten, Veröf­fentlichungen und Res­sourcen des Ver­fassers (vgl. Pro­venienz), auch um den Ver­folgten, soweit möglich, Namen und Ge­sicht sowie ihre Würde im Geiste des Grund­gesetzes zurück zu geben. "Die Würde des Men­schen ist unan­tastbar" – ein Grund­recht der deutsche Ver­fassung.

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Weiterlesen mit Klicken des fol­genden But­tons "Will­kommensgruß" – Bericht vorab zu einem epo­chalen Er­eignis, das große Wirkung auf die öffent­lichen Wahr­nehmung der NS-Opfer­gruppe als einst "ver­gessene Opfer" zeigen sollte. Und auch viele neue Publi­ka­tationen über die Verfolgten ent­standen danach zum Nutzen von Fach­leuten und des interes­sierten Publi­kums. (Aus­wahl: Fotos oben zum Ver­größern je­weils an­klicken, Bild­text gegen­wärtig nur intern im Fototitel [mit Cursor sichtbar machen (Mouseover)].)

Willkom­mensgruß  ☕ 

Letzte Durchsicht am 20.10.2024 | Ein Willkom­mensgruß vorab mit einem Bericht über die bemer­kenswerte, epo­chale Welt­urauf­führung von "Stand­haft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime" – eine fest­liche Dokufilm- und Aus­stellungs-Premiere am Nach­mittag des 6. No­vembers 1996 am ehe­maligen Lei­densort vieler weib­licher und einer kleineren Anzahl männ­licher KZ-Inhaf­tierten mit dem lila Häft­ligswinkel in Ra­vensbrück-Fürstenberg/Havel (Foto links, Detail, Bildbeschreibungen unten). Dem ging eine Presse­konferenz am Vor­mittag in Berlin-Spandau im Sorat-Hotel voraus.

Und das Event setzte sich am folgenden Tag, dem 7. No­vember, in Berlin mit der ersten öffent­lichen Film­vor­führung fort, die im gut besuchten Hörsaal im Mathe­matik­gebäude der Tech­nischen Uni­versität stattfand (Foto rechts).

Foto Filmpremiere Der Minister­präsident von Bran­denburg und der Bundes­präsident sandten damals an den Veran­stalter, die Wacht­turm-Gesellschaft von Je­hovas Zeugen, die hier mit der Mahn- und Gedenk­stätte Ravensbrück der Stif­tung Bran­den­burgische Gedenk­stätten ko­operierte, aner­kennende und lo­bende Worte über das bahn­brechende Ereignis in Ravensbrück.

Die Medien­resonanz war ebenfalls sehr gut. Unter an­derem brachten die Zei­tungen Der Tages­spiegel und Die Welt ei­gene Be­richte sowie einer An­zahl Lokal­zeitungen in Deutschland, die eine Presse­mitteilung des Ver­fassers durch den frisch ge­gründeten "Infor­mationsdienst der Zeugen Je­hovas in Deutschland" (Leiter Walter Köbe, Sprecher Wolfram Slu­pina) veröf­fentlichten.

Foto TU Berlin Beide Premieren waren Initial­zündung und Start­schuß zugleich für den Beginn einer bis dahin unge­ahnten, enormen und neu­artigen Forschungs-, Öffent­lichkeits- und Gedenk­arbeit zur Wahr­nehmung und Wür­digung der NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen (Bibel­forscher; Zeugen Jehovas) und – was Gegen­stand dieser Home­page ist – mit vielen Refe­raten und Publi­kationen zur The­matik (Beispiel­fotos im voran­ge­gangenen Bei­trag oben), wobei das lila­farbene Dreieck sym­bolisch neben den Ver­folgten und Gepei­nigten im NS-Regime im Mittel­punkt auch dieser Web­seiten steht (Teile noch in Arbeit/Vor­bereitung).

Der Verfasser (im Foto oben vierter von links) am 6. No­vember 1996 an der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, ehe­maliges Konzen­trationslager bei Fürstenberg/Havel (von 1939 bis 1945 mit rund 120.000 Frauen und Kindern, 20.000 Männern und 1.200 weib­lichen Jugendlichen), im Kreise von Gedenk­stättenleitern, gelernten His­torikern und Histo­rikerinnen (links im Bild), die im Film zi­tiert werden, und dem für die Pro­duktion ver­ant­wortlichen Watch­tower-Reprä­sentanten und Regisseur aus den USA (ganz rechts), an­läßlich der Weltur­aufführung von Stand­haft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime mit ge­ladenen Zeit­zeugen aus sieben Ländern (und Verwandten von inzwischen verstorbenen Verfolgten), Ge­schichts­wis­senschaftlern, Be­hörden-, Medien- und Presse­vertretern sowie wei­teren ge­ladenen Gästen und einer Aus­stellung zum Film­thema (im Bild­hintergrund zu sehen).*

* Die Premiere fand in einem festlichen Rahmen statt. Freiwillige Helfer hatten mit Besen, Schrubber und Farbpinsel der Halle ein würdiges Aussehen verliehen und über 300 Stühle im vorderen Teil aufgestellt. Im hinteren Teil war die erwähnte Geschichtsausstellung zur Verfolgung der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime zu sehen und ein reichhaltiges Büfett aufgebaut. Da die Zahl der Sitzplätze beschränkt war, konnten bei weitem nicht allen, die Interesse an einer Teilnahme bekundeten, auch Eintrittskarten erhalten.

Foto Ravensbrueck

Während am Vormittag in Berlin die Pressekonferenz zur Videopremiere abgehalten wurde (mit Ausschnitten aus dem Film, einige Journalisten nahmen danach die Einladung an, nach Ravensbrück zur Premiere mitzufahren), kooperierte die Gedenkstätte Ravensbrück und bot Führungen und in ihrem Kinosaal Interviews an mit den drei Zeitzeuginnen Gertrud Pötzinger, Erna Ludolph und Annemarie Kusserow, die während der NS-Zeit in Ravensbrück und an anderen Orten inhaftiert waren (Foto links, weiteres Foto hier, © 1996 Privat).

Foto Videodoku Nach der Urauf­führung und der ersten öffentlichen Film­vor­führung der "Standhaft"-Doku am fol­genden Tag an der TU Berlin, Zentrum für Anti­semitis­musforschung, erschien die Video­dokumentation in zahl­reichen Sprachen mit (Foto rechts, Beispiel-DVD) Pre­mieren in Österreich, Polen, Russland, England, Schweden und anderen Ländern. (Mehr darüber ist hier in den Rubriken "Referate,Reden" und "Events" [in Arbeit/Vorbereitung] geplant.)

In den fol­genden Jahren fanden weitere öffent­liche Vor­führungen an zahl­reichen Orten in Deutschland statt, ebenso eine Anzahl im Aus­land, und das nach einem ähn­lichen Muster wie in Ra­vensbrück, wobei meist Zeit­zeugen, Verfolgte während der NS-Zeit, und gelernte Historiker zu Wort kamen.

Zu dieser Zeit ent­standen eine Viel­zahl von Veröf­fent­lichungen zu der NS-Opfer­gruppe der Zeu­gen Je­hovas (Bibel­forscher), und eine Aus­wahl an Manu­skripten wird auf diesen Web­seiten prä­sentiert, part­iell zum Down­load und zur freien Ver­wendung gemäß den Vor­gaben hier.

Ravensbrück-Foto oben, abgebildete Personen von links: Wulff E. Brebeck und Kirsten John-Stucke (Pader­borner Kreis­museum/Erin­nerungs- und Ge­denk­stätte We­welsburg 1933–1945), Prof. Dr. Detlef Garbe (Hamburg, da­maliger Leiter der KZ-Gedenk­stätte Neuen­gamme), Jo­hannes S. Wrobel (Gründer und Leiter [bis 2008] des Geschichts­archivs/Watch­tower History Archives, Wacht­turm-Gesell­schaft der Zeugen Jehovas, Selters/Taunus) und James N. Pellechia (Re­gisseur, Re­daktion und Public Relations, Watch­tower Society/Intern­ational Bible Students Association, ursprünglich Brooklyn N.Y., USA). | Foto: Privat, jswrobel, lilawinkel.de.

Die Film­pre­miere in Ra­vensbrück fand auf­grund der freund­lichen Ein­ladung von Prof. Dr. Sigrid Jacobeit statt (von 1992 bis 2005 Lei­terin der Ge­denk­stätte), die sie ein Jahr zuvor, 1995, wäh­rend der Dreh­arbeiten des Films ausge­sprochen hatte – ge­genüber James N. Pellechia, verant­wortlicher Re­gisseur der Watchtower-Produktion (damals Brooklyn, N.Y., USA), und seinem Redak­tionskollegen, Be­gleiter und Orga­nisator in Deutschland wäh­rend der Dreh­arbeiten und Inter­views der Zeit­zeugen und His­toriker, Johannes S. Wrobel (Selters/Taunus; dort bis 2008). Beide schrieben später auch am Film­script. Die Video­dokumenation erschien dann zeitgleich in Englisch und Deutsch.

Berlin-Foto rechts: Dr. Johannes Heil (seinerzeit Mitar­beiter von Pro­fessor Wolfgang Benz, Zentrum für Anti­semi­tismusforschung, TU Berlin) und Johannes S. Wrobel (rechts). Im Hör­saal des Mathe­matik­gebäudes, Tech­nische Universität Berlin (TU). Erste öffentliche Vor­führung und Berlin-Premiere der Video­doku­mentation am 7. No­vember 1996 im Rahmen der nicht­öffent­lichen Urauf­führung einen Tag zuvor vor ge­la­denen Gästen in Ra­vens­brück am 6. November. | Foto: Privat, jswrobel, lilawinkel.de.

Die Erst­vor­führung in Berlin wurde nach einer frühen An­frage des Ver­fassern an die Privat­adresse von Pro­fessor Wolf­gang Benz (die Eltern des Ver­fassers wohnten nur we­nige Häuser­blöcke in Berlin ent­fernt), da­maliger Leiter des Zentrums für Anti­semi­tis­musforschung der TU Berlin, ermöglicht, der dann Dr. Jo­hannes Heil als sein Ver­treter und Mode­rator für die Berlin-Premiere beauf­tragte. (Mehr zu den Ereig­nissen wird hier unter "Referate/Reden" und/oder "Events" [in Arbeit/Vorbereitung] folgen, soweit geplant.)

Hintergrund: Die National­sozialisten und ihre SS stigma­tisierten in den Konzen­trationslagern Je­hovas Zeugen (Bibel­forscher) wegen ihres religiös be­gründeten Ver­haltens als eine be­sondere und ei­gene Gruppe mit einem lila Häft­lingswinkel und drang­salierten sie neben den Juden be­sonders brutal. (Andere KZ-Häftlinge, bei­spielsweise die soge­nannten "Politischen", dazu gehörten Inhaf­tierte aus der katho­lischen, evan­gelischen und aus anderen Kirchen und ihre Geistlichen – deren Ver­folgung ebenso tragisch, un­menschlich und ver­werflich ist – waren ge­zwungen, sich einen roten Winkel 🔻 auf die Häft­lings­bekleidung zu nähen.) Die Lila-Winkel-Häftlinge und ihre ver­folgten Mit­gläubigen an an­deren Haft­orten sowie ihre ver­schleppten Kinder in Er­ziehungs- und Arbeits­heimen zählte die Ge­schichts­wissenschaft nach 1945 lange zu den "ver­gessenen Opfern" des NS-Regimes.

Mehr darüber, was Jehovas Zeugen (Bibel­forscher) im National­sozialismus 1933 bis 1945 und Kom­munismus (SED-Regime der DDR) widerfuhr und warum, folgt nun ...

Weil sie "anders" waren: Verfolgt, ent­rechtet, verhaftet, eine Anzahl getötet – im National­sozia­lismus (NS, 1933–1945) und im kommu­nistischen SED-Regime der SBZ/DDR (1945–1990) – die aus christ­lichen Gewis­sens­gründen gewaltfrei nonkon­formen Zeugen Jehovas (Jehovas Zeugen, Bibel­forscher, im NS auch und wie bereits früher eine Zeitlang "Ernste Bibel­forscher"; engl. Jehovah's Witnesses, Bible Students, "Earnest Bible Students")*

 * Vgl. Leipziger Tageszeitung, 26.09.1935 (links) und Esslinger Zeitung, 19.11.1999, Ausschnitt (rechts). 

Manuskripte und Ressourcen als zeitgeschichtliche Quellen – freie Downloads zu Bildungszwecken partiell ausdrücklich erlaubt   


Für Erinnern, Gedenken
Initiativen gegen das Vergessen


Die Inhalte auf den Web­seiten sind größtenteils noch in Arbeit oder Ergän­zungen sowie Än­derungen unter­worfen, "Events/Kalen­darium", "Res­sourcen" und "About" im Aufbau oder in Über­arbeitung und gegen­wärtig geschlossen.*


* Laufender Arbeitsstand dieser Seite: 12.11.2024 © 2024 Alle Rechte vorbehalten. Da die Inhalte noch in Arbeit sind und einige Texte Ände­rungen unter­worfen sein können, wird das Ko­pieren und Zi­tieren dieser Seite vom Verfasser und Web­master gegen­wärtig noch nicht empfohlen.) | Permalink: http://www.lilawinkel.de   


Zum Navigieren – siehe auch die horizontale Leiste oben ...   

    Haupt- und Startmenü


  • Lila Winkel – Einleitung zum lila Häftlingswinkel  

  • Willkommensgruß – vorab zur Einführung: Ein epochales Event 1996  (vgl. Hinweis)

  • Über den Verfasser – Gründer & Leiter "Geschichtsarchiv" (Anfang 1996 bis November 2008)  

  • Haupt- und Leitthema dieser Webseiten
  • Impressum und mehr

  • Gedenkarbeit (Beispiele zum Start): Vier Fotos, vier Manuskripte

  • Dachau  (2003),  Auschwitz  (2004), Washington D.C. (2006), Münster (2006) (Referate, Reden des Verfassers; Beispiel Gedenkarbeit durch Dokumentation im In- und Ausland)
  • Gedenkstele der Stadt Frankfurt/Main für die verfolgten Zeugen Jehovas (Beispiel regionaler Gedenkarbeit durch engagierte Privatforscher vor Ort)   
  • Sachstand zur NS-Opfergruppe. Rede des Verfassers vor dem Beirat der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin auf Einladung der Stiftung (Stand der Forschung und Gedenkarbeit zur Opfergruppe durch Dokumentation, Veröffentlichungen, Ausstellungen, Erinnerungszeichen und mehr auf regionaler und überregionaler Ebene) 
  • Mehr ...

  • Die Rubriken   

  • Referate, Redemanuskripte

  • Veröffentlichte Manuskripte

  • Viele Verlinkungen mit einem zuge­hörigen Manuskript, vgl. hier   (ein­gestellt oder aktu­alisiert), befinden sich noch in Arbeit/Vorbereitung!

foto kz-gedenkstaette dachau 2003 foto gedenkstaette und museum auschwitz 2004 foto ushmm 2006 foto muenster 2006

lilawinkel.de - jwhistory research & studies

Erinnerungskultur/Gedenkarbeit 1996 – 2008

Copyright © 2023, 2024 Johannes S. Wrobel, verkürzt: jswrobel, lilawinkel.de |
Gründer und Leiter des Wachtturm-Geschichtsarchivs der Opfergruppe von 1996 bis 2008 in Deutschland | Referenzen |
Freier Historiker und Autor nach 2008 (local historian, vgl. Zeitungsartikel, abgerufen 5.09.2023) | Über den Verfasser  

– Independent German researcher, writer, and historian (local historian) after November 2008, until today –

Foto (links): 2003, KZ-Gedenk­stätte Dachau bei München, Deutschland. Ansprache im Rahmen der Enthül­lung einer Memorial­tafel für die NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen. Zum Manuskript ... 

Foto (zweites von links): 2004, Gedenk­stätte und Staat­liches Museum Auschwitz/Oświęcim, Polen. Referat anläßlich der Aus­stellungs­eröffnung einer Sonder­ausstellung zu den KZ-Häft­lingen mit dem "lila Winkel". Zum deutschen Manuskript mit pol­nischer Über­setzung ...   Bildnachweis/photo credit: Przeglad (Weekly Review), Poland, no. 46, November 14, 2004, page 60.

Foto (drittes von links): 2006, U.S. Holocaust Museum (USHMM), Washington D.C. Mit Zeit­zeuge Franz Wohlfahrt (links). Anläßlich einer dortigen öffent­lichen Veran­staltung mit Interview des Verfassers. Zum Manuskript (in Arbeit/Vorbereitung).

Foto (ganz rechts): 2006, Geschichts­ort Villa ten Hompel, Münster, Deutschland. Presse­konferenz zur Publikation 12 Jahre – 12 Schicksale. Fall­beispiele zur NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen in Nordrhein-Westfalen 1933–1945.
Mit einem Gruß­wort des Minister­präsidenten von NRW. Zum Manuskript (in Arbeit/Vorbereitung).

Bildnachweise (wenn nicht anders angegeben). Fotos: Privat. Vgl. Bildrechte.



Zum Forschungs­stand NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen (Bibelforscher)

Leseempfehlung zur Einführung

Johannes Wrobel: Schlußwort des Referats "Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im National­sozialismus – Forschung, Rezeption und Erin­nerung." Zusam­men­fassende Gesamt­darstellung zur NS-Opfer­gruppe vor dem Beirat der Stiftung Denk­mal für die er­mordeten Juden Europas in Berlin, 19. Juli 2001:


foto stiftungsbericht

Die über­lebenden Zeugen haben nicht ge­wünscht, daß ihnen 'in riesigen Lettern ein Ehren­mal errichtet wird, weil sie trotz aller Verfol­gungen und Grau­sam­keiten an ihrem Glauben und ihrer Über­zeugung festhielten', wie der Ober­bürger­meister von Kassel die Kongreß­besucher 1948 be­grüßte. Viele haben über ihre Leiden ge­schwiegen, vor allem des­wegen, weil es diesen Christen nicht in den Sinn kam, "Rache" an ihren Peinigern nehmen zu wollen.

Heiner Lichtenberg schrieb kürzlich in der "Tribüne. Zeitschrift zum Ver­ständnis des Juden­tums" (Heft 154, 2000, S. 148): "Im Gegen­satz zu anderen Opfern der Nazis dürften die Zeu­gen Jehovas kaum auf einem zen­tralen Mahn­mal in Berlin bestehen. Das verbietet ihnen ihre Beschei­denheit, viel­leicht auch ihre Lehre. Gerade deshalb sollten Bundes­regierung und Ber­liner Senat den Zeugen anbieten, in einer der Ge­denk­stätten in Berlin oder anderswo ihre Ver­folgung in den Mittel­punkt zu stellen."

Die seit kurzem ver­besserte öffent­liche Wahr­nehmung der Opfer­gruppe wird den Bedarf an Infor­mationen in der Zukunft sicherlich steigen lassen.

Konkrete Möglich­keiten einer ange­messenen sachlichen Thema­tisierung der Verfolgungs­geschichte der Zeugen Jehovas unter dem NS-Regime im Rahmen Ihres "Programms der Erin­nerung", zum Beispiel als Dauer- oder Wander­ausstellung, sind vielfältig. Wir stellen Ihnen gern Materialien (Doku­mente, Erin­nerungs­berichte, Texte), Videos, Fotos usw. für den Stiftungs­zweck zur Ver­fügung und be­teiligen uns im Rahmen unserer Mög­lichkeiten an der Verwirk­lichung.

Gleichzeitig wäre es zu begrüßen, wenn durch die Arbeit der Stiftung zur weiteren wissen­schaftlichen Erforschung ermuntert oder aktiv beige­tragen werden würde.

Durch die Realisierung des Stiftungs­gesetzes des Denk­mals könnte sich eine neue Qualität der öffent­lichen Erinnerung und Würdi­gung auch für die Opfer­gruppe der Zeugen Jehovas ein­stellen, was in sich selbst ein historischer Moment wäre. (Ende des Zitats.)

Zum gesamten Manuskript  im Lese- und Druckformat (HTML, PDF) mit aktualisierten Endnoten.



Gedenkstele der Stadt Frankfurt/Main
für die NS-Opfergruppe


Der Memorial­text lautet im oberen Teil der Stele:
"Im Haus Rohr­bach­straße 58 lebte und arbeitete der Bäcker Martin Bertram, ein Zeuge Jehovas."

Text im unteren Teil:
"Trotz Drohungen der National­sozialisten im Jahr 1933 ver­sorgte er, seinem Gewissen folgend, weiterhin auch Juden mit Brot. Dafür erlitt er Ge­schäfts­aufgabe, Ge­fängnis und 8 Jahre Haft im KZ Buchen­wald. In Frankfurt wurden zwischen 1933 und 1945 mehr als 150 Zeugen Jehovas wegen ihres Wider­standes aus dem Glauben verfolgt, 15 von ihnen verloren dabei das Leben. Stadt Frankfurt am Main / NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen."


Foto: Grußworte des Verfassers im Namen der NS-Opfer­gruppe Jehovas Zeugen (Bibel­forscher) in Frankfurt am Main anläßlich der Enthül­lung einer Gedenk­stele des Künstlers Clemens Strugalla vor dem Haus Rohr­bach­straße 58 am 5. Sep­tember 2005 durch die Stadt Frankfurt am Main für die in der NS-Zeit verfolgten Zeugen Jehovas (zum Manuskript ). Die Initiative gegen das Vergessen geht auf die Stadt­verwaltung und die Gedenk­arbeit durch Doku­mentation enga­gierter Privat- und Heimat­forscher vor Ort zurück, die der Stadt zugearbeitet hatten. Foto: Privat.


Bildergalerie:
Zeitzeugen, Begegnungen, Events, Neues ...

... in Arbeit/Vorbereitung






Über den Verfasser (About)

Der folgende Auszug, die einleitende Zusammenfassung des Beitrags, ist der Rubrik "About" entnommen, die gegenwärtig in Überarbeitung ist.

Textstand 11.11.2024    

Foto Auschwitz triangle

Johannes S. Wrobel/Johannes Wrobel, Johannes Stephan Wrobel (Stephan Wrobel, Name in Bay­ern), hier "Ver­fasser" genannt, ist freier Historiker, Heimatforscher und Autor, wohnt heute in Freilassing (Oberbayern) an der Stadtgrenze von Salzburg (Österreich) und ist als Privatperson Mitglied im Deutschen Historikerverband (VHD, siehe Impressum, Mitgliedschaft in Vereinen).

Aufge­wachsen in West-Berlin, wurde der Verfasser im Rahmen seiner jahre­langen Tätigkeit als Re­dak­tions­mitarbeiter später, Anfang 1996, Gründer und bis zu seinem freiwilligen Weggang im No­vember 2008 Leiter des Ge­schichts­archivs bei der Wacht­turm-Ge­sell­schaft in Selters/Taunus (Watch­tower Society, Zweig­büro Deutschland, legal corporation of Jeho­vah's Witnesses and Inter­national Bible Students Asso­ciation; Je­hovas Zeugen, Inter­nationale Bibel­forscher-Vereinigung), eine Sammlung fokus­siert auf die ver­folgten und getöteten Zeu­gen Jehovas (Bibel­forscher) unter der Hitler-Diktatur und im SED-Regime der DDR sowie auf die Ge­schichte der Re­ligions­gemein­schaft in Deutschland.*

* Dies hier ist eine private Home­page und keine offizielle Seite der Religions­gemeinschaft "Jehovas Zeugen in Deutschland, K.d.ö.R." (geistliche Leitung) oder ihrer Wachtturm-Gesellschaft, e.V. (reli­giöser Verlag, Name hier ver­kürzt; ur­sprünglich und vor der Körper­schaftsverleihung die recht­liche Ver­tretung der Religons­ge­mein­schaft, ebenso des oben er­wähnten "Ge­schichtsarchivs") – deren offi­zielle Web­seiten finden Sie hier. Siehe Hinweis oben zur pri­vaten Home­page www.lilawinkel.de und ihrer Ziel­setzung.)

Foto Freilassinger Anzeiger

Der Verfasser war jahrzehntelang zunächst hauptamtlich Sachbe­arbeiter für Leser­fragen in Deutschland und ano­nymer Autor (engl. researcher and writer) für die Watch­tower Society mit Hauptsitz in den USA und deren welt­weit viel­sprachig er­scheinenden Publi­kationen. Seine Forschungen zu NS-Opfern begannen allerdings lange vor dem oben erwähnten, dann Anfang 1996 gegründeten Ge­schichts­archiv zur Opfergruppe der Zeugen Jehovas (Biblelforscher). Haupt­sächlich von 1996 bis 2008 entstanden eine Viel­zahl von zeitge­schichtlichen Publi­kationen des Verfassers zur Thematik, die namentlich gekenn­zeichnet und hier unter "Veröffentlicht" aufgelistet sind. Foto RSS KZ-Artikel Foto RSS DDR-Artikel Referenzen und Bei­spiele mit Ab­bil­dungen der zwischen 1996 und 2008 publi­zierten, der Ge­schichts­wissen­schaft entsprechenden und namentlich gekennzeichneten Auf­sätze als Historiker befinden sich auf der Homepage www.johannes.stephan-wrobel.de (vgl. und FAZ-Leserbrief).

Mehr und Weiterlesen ... (auf "About" sobald verfügbar, die Rubrik ist gegenwärtig geschlossen und in Überarbeitung).


foto verfasser    In eigener Sache (Webmaster)

Auf Grund meiner persön­lichen Situation nach 2008 stag­nierten leider lange Zeit die Arbeiten an den Web­seiten der Homepage www.lilawinkel.de (und anderen), was ich bitte zu ent­schul­digen. Die Listungen auf den Seiten "Referate, Reden" und "Veröffent­lichte Manuskripte" sind fer­tig­gestellt, sprechen für sich selbst und sind inzwischen online.

Geplant ist in weiteren Schritten, wie hier erwähnt, nach und nach und wie es leider meine gegen­wärtige ange­spannte ge­sund­heitliche Situation erlaubt (daher stagnieren auch einige andere, regionale Online-Projekte), die Titel der Referate und Reden sowie Veröffent­lichungen, wie ursprünglich geplant, um die dazu­gehörigen Manuskripte oder Infor­mationen zu er­weitern, wobei auf der Start­seite neue Ver­linkungen und aktu­alisierte Text­teile gegenwärtig jeweils mit  und nach ge­wisser Zeit dann mit   markiert werden.

Schließlich werden den Manus­kripten, später unter "Events" und "Res­sourcen" ebenso, jeweils redak­tionelle Bei­träge "Bemer­kungen / Hinter­grund", Fotos, Nachweise usw. hinzugefügt (was inzwischen teilweise bereits der Fall ist), soweit vorhanden, und dann die Titel­überschriften in der Gesamtliste jeweils farblich neu markiert, wie dort be­schrieben. Das alles wird noch­mals viel Zeit in An­spruch nehmen, so dass ich um Ver­ständnis und weitere Geduld bitten muß. Zum Aus­gleich stelle ich den aktuellen Arbeits­stand bereits jeweils online, auch wenn die Seiten bislang strukturell Entwurfs-Charakter hatten oder inhaltlich noch nicht voll­ständig mit den gewün­schten Infor­mationen aus­gestattet werden konnten, was erst mit der Zeit geschieht. Herz­lichen Dank!

Der Verfasser, Urheber und Webmaster


 Gesamtverzeichnis / Bibliografie des Verfassers 1996–2008 *


* Der Beginn der Zeit­geschichts­forschung und Gedenk­arbeit zur NS-Opfer­gruppe begann für den Verfasser bereits vor 1996, bevor die öffent­lichte Gedenk­arbeit (Fachreferate und Veröffent­lichungen im In- und Ausland) dann in großem Umfang von 1996 bis 2008 einsetzte. Die Be­schäftigung mit dem Thema zeigte sich unter anderem 1994 mit der Hand­reichung "Einige Grund­werte und Glaubens­inhalte der Zeugen Jehovas und ihr Verhalten während der Haft", die auf Wunsch der Gedenk­stätten­leiterin Prof. Sigrid Jacobeit für Besucher der Aus­stellung "Ravens­brückerinnen" in der Mahn- und Gedenk­stätte Ravens­brück (Fürstenberg/Havel) konzipiert und erstellt wurde. Weiterlesen unter "About" (gegenwärtig geschlossen/in Überarbeitung) ...

Im Jahre 1996 setzte dann mit Hilfe der neuen Film­doku­mentation "Stand­haft trotz Verfolgung – Jehovas Zeugen unter dem NS-Regime" (vgl. Stel­lungnahme) und unter Ein­beziehung einer gleich­namigen Aus­stellung eine intensive Gedenk- und Öffent­lichkeits­arbeit zur Wahr­nehmung der vielfach bislang als "verges­sene Opfer" bezeich­neten religiös Verfolgten ein. Sie waren in den national­sozia­listischen Kon­zentrations­lagern von 1933 bis 1945 die konstante Häftlings­gruppe mit dem exklusiven lila Häftlings­winkel (Stigma­tisierung ab 1936) geworden. Mehr in der Einführung oben und im Willkom­mensgruß (Button anklicken, ebenso zum Schließen). [Später einmal Weiterlesen unter "About" (gegen­wärtig geschlossen/in Überarbeitung) ...]