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Quellen zur Verfolgung der Zeugen Jehovas (Bibel­forscher) 1933 – 1945

Memorialtafel für Jehovas Zeugen im KZ Dachau (2003)   

Quellenangabe: Johannes S. Wrobel, Referat "IN MEMORIAM: Zeugen Jehovas litten und starben hier" [Gedenk­tafeltext] – Ansprache zur Ent­hüllung der Memorial­tafel für die NS-Opfer­gruppe der Zeugen Jehovas in der KZ-Gedenk­stätte Dachau, Freitag, 8. August 2003, Gedenk­raum.

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Bemerkungen / Hintergrund   

Text der Pressefreigabe zum 8. August 2003:

Memorialtafel für Zeugen Jehovas im KZ Dachau

Die neue Gedenktafel in der KZ-Gedenkstätte Dachau ist purpur­violett und erinnert an Leiden und Sterben der Zeugen Jehovas, die als Gruppe von der SS durch einen lila Winkel an der Häftlings­kleidung stigmatisiert wurden. Von den rund 4.000 in einem Konzen­trationslager inhaftierten "Bibel­forschern", wie sie auch hießen, waren über 500 Zeugen Jehovas im KZ Dachau. Darunter war Martin Pötzinger, der überlebte und Jahr­zehnte später in der Welt­zentrale der Religions­gemeinschaft in Brooklyn, N.Y. (USA) in leitender Funktion diente. Oder der Friseur Johannes Gärtner, der 1940 mit 33 Jahren als Häftling verhungerte. (Über 180  Zeugen Jehovas sind bekannt, die im KZ Dachau oder später an anderen Orten ums Leben kamen.) Die neue Ausstel­lung thematisiert Gärtner mit Dokumenten und Fotos in der Abteilung "Häftlings­gruppen im KZ Dachau". Außerdem erinnert ein Info-Stand im ehe­maligen "Bunker" an Paul Wauer und seine Mit­menschlichkeit, die er als Kalfaktor gegenüber denen zeigte, die dort arretiert waren.

"Jehovas Zeugen ließen sich als Gruppe aus religiösen Gründen nicht in die national­sozialistische 'Volks­gemeinschaft' mit ihrem Führer­kult und Rassen­wahn eingliedern", sagte Johannes Wrobel aus Selters/Taunus, Geschichts­archiv der Zeugen Jehovas, vor der feierlichen Tafel­enthüllung zu den Hinter­gründen. "Bittere Verfolgung durch Staat und Gesellschaft war die Folge!" So wurden in Deutschland über 10.000 Angehörige der Religions­gemeinschaft, einschließlich Hunderte Kinder, Opfer des National­sozialismus. Die Veranstaltung im Gedenk­raum zur Enthüllung der Memorial­tafel hebt die Zunahme der öffentliche Wahr­nehmung der NS-Opfergruppe hervor, an die man sich auch in den KZ-Gedenk­stätten Maut­hausen (seit 1998), Sachsen­hausen (1999) und Buchen­wald (2002) mit Gedenk­tafeln erinnert. Die Enthüllung der Dachauer Memorial­tafel nahm Alexander Ebstein vor, einst selbst KZ-Häftling in Auschwitz und Flos­senbürg. Auf dem purpur­violetten Tafel­grund erstrahlen goldene Lettern zur Erin­nerung und Mahnung mit den Worten: "IN MEMORIAM: Zeugen Jehovas litten und starben hier".

Kontakt und Informationen:
[Adresse]

Informationen zu Jehovas Zeugen im KZ Dachau

Eine ausführlicher Abhandlung mit Quellen­angaben zur Geschichte der im KZ Dachau inhaftierten Zeugen Jehovas (Bibel­forscher) findet sich hier in folgendem Referat­manuskript (in Arbeit/Vorbereitung):

"Sie ertragen alle Bestrafungen mit stoischer Ruhe ..." Kompendium zur Geschichte der "Bifo"-Häftlinge bzw. Zeugen Jehovas im Konzen­trationslager Dachau. Jugend­gästehaus Dachau, 21. April 2001 (frei für Bildungszwecke).


Manuskriptauszüge   

Aus dem Referat

[reserviert]

Aus der Begrüßungsrede

"Ihres Leidens und Sterbens im Konzen­trationslager Dachau mittels eines dauer­haften Zeichens zu gedenken sind wir heute zusammen gekommen! Gleich­zeitig halten wir den Blick auf das gerichtet, was sie uns hinter­lassen haben. Aus dem Mund eines mitin­haftierten Kameraden, der kein Zeuge Jehovas war, erfahren wir von solch bleibenden Werten. Alfred Hübsch beschrieb in seinem unveröf­fentlichten Manuskript für das Buch Insel des Stand­rechts. Geheim­aufzeichnungen des Pförtners von Dachau, dass im Archiv der Gedenk­stätte Dachau aufbewahrt wird, folgendes:

Ihr durch nichts zu erschüt­ternder Glaube ließ sie alle furcht­baren Schikanen die von der SS speziell ihnen gegen­über ange­wendet wurden, mit größter Todes­verachtung ertragen. Anfänglich waren sie draußen im Lager. Dann versuchte die Lager­führung, sie zu bewegen, ihren Glauben als eine Irr­lehre anzusehen, sie sollten dies­bezüglich vorge­druckte Formulare unter­schreiben, sollten die Gesetze und Verord­nungen des 3.  Reiches zum Schutze von Volk und Staat aner­kennen und darüber hinaus sich ver­pflichten, Heeres­dienste zu leisten. Aber der Wille der SS brach an ihrem Mut! – Daraufhin wurden sie 1937 in die Straf­kompanie verlegt und zwar auf Dauer! – Hier wurden besonders sie zu härtester Arbeit gezwungen. Ich wurde Augen­zeuge ihres Martyriums nach einigen Wochen, als ich in ihr Kom­mando strafversetzt wurde."

Dieses Beispiel der UNBEUG­SAMKEIT und STAND­HAFTIGKEIT ist ein bleibendes Erbe und sollte niemals vergessen werden." (Zum Online-Manuskript, siehe oben.)

Hashtag (Sprungziel): #zitat-huebsch


Nachweise   

[reserviert]


Fotos   


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Arbeitsstand dieser Datei: 6.12.2023, aktualisiert 13.09.2024 ; in Bearbeitung.   

Provenienz und Vortragende: Manuskripte aus dem privaten Fundus des Verfassers (siehe Quellen­angabe und Hinweise auf der Startseite). Vortragende der Manuskripte: Begrüßungs­rede: Rainer Kirste, Dachau. Fach­referat: Der Verfasser, Autor und Urheber selbst (siehe Quellen­angabe).

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Zur Gesamtliste mit Hashtag: www.lilawinkel.de/talks.htm#2003-dachau-tafel